Mieterinitiativen und Hausgemeinschaften in Berlin leisten einen wertvollen Beitrag zur gemeinwohlorientierten und kooperativen Stadtentwicklung. Viele Bewohner*innen sehen sich komplexen Aufgaben gegenübergestellt. Kommunikation innerhalb von und zwischen Mietshäusern, Selbstorganisation, Vernetzung und Kontakt- und Informationsbeschaffung sind notwendig, um den eigenen Wohnraum zielgerichtet, solidarisch und nachhaltig zu schützen und zu gestalten. Die Begleitung und Beratung von entstehenden Gemeinschaften bzw. aktiven Mieter*innen durch bereits erfahrene und organisierte Gruppen, sind eine große Unterstützung für diese Strukturen.
Das haben wir, die Hausgemeinschaft AmMa 65 e.V. , in den letzten Jahren und besonders im Rahmen des Vorkaufsprozesses (Nov 17 – Jan 18) für unser Haus Amsterdamer Str/Maplaquetstr selbst erlebt. Mittlerweile geben wir unser Wissen weiter und beraten seit Anfang 2018 selbst Hausgemeinschaften, die sich im Entstehungs- bzw. Entwicklungsprozess befinden.
Mit dem Projekt "Häuser Bewegen" möchten wir – im Austausch mit weiteren Beratungsgruppen – unsere Beratungs-, Motivations- und Informationsarbeit intensivieren und weiterentwickeln. So können wir Hilfestellungen für die Selbstorganisation und die durch Mieter*innen initiierte Wohnraumgestaltung insgesamt ausweiten und individuell auf die Einzelfälle anpassen. Diese Arbeit sehen wir als Ergänzung oder im Vorfeld zu schon bestehenden Beratungsstrukturen (bspw. Quartiers-, Milieuschutz-, Mieterberatung, Mietshäuser Syndikat, selbstverwaltete Hausgemeinschaften etc.).
"Häuser bewegen" fördert und fordert die selbstorganisierte Gestaltung von Wohnraum durch seine Bewohner*innen. Dadurch sollen die dauerhafte Sicherung von sozialverträglichen Mieten und eine nachhaltig soziale sowie partizipative und gemeinwohlorientierte Stadtentwicklungs- und Wohnraumpolitik ein Stück näher rücken.
Das Projekt wird geförder von: